NETZWERK GEBURT UND FAMILIE

Moving Child fördert das Netzwerk Geburt und Familie e. V. in München das Bewegungsprogramm seit 2013

Seit 1986 bietet das Netzwerk Geburt und Familie e.V. in München Dienstleistungen für Frauen, Familien und Kinder an. Mit all ihren Angeboten möchten sie Menschen in der Wahrnehmung ihrer Eigenverantwortung unterstützen.

Im Rahmen verschiedener Projekte werden langzeitarbeitslose Frauen – darunter viele Mütter und Alleinerziehende – beschäftigt und berufsspezifisch qualifiziert. Die meisten Frauen leiden unter den Folgen von Flucht, Gewalt, Traumatisierungen und chronischen Erkrankungen. Ziel der Projekte ist es, diese Frauen durch gemeinsames Lernen und Arbeiten – mit Freude und Kreativität – zu stabilisieren, damit sie ihre Chancen auf Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt erhöhen oder bei Möglichkeit direkt in diesen überwechseln können.

Moving Child unterstützt im Netzwerk verschiedene Angebote zur Gesundheitsprävention. Dazu gehören Gruppenangebote zu „Bewegung und Entspannung“, „Atem und Stimme“, tanztherapeutische Angebote, Angebote zu Beckenboden und Aufrichtung, Gyrokinesis sowie kreative Angebote aus der Kunsttherapie. Moving Child finanziert die Honorare der Therapeutinnen und die Ausstattung der Räume mit. Durch das Bewegungsangebot wird zudem die Freude an Unternehmungen mit den Kindern gefördert. Moving Child stellt hierfür Schwimmpässe und Mittel für Ausflüge zur Verfügung.

„Nicht nur durch Studien, sondern auch in unserem betrieblichen Alltag sehen wir, dass sich intensive gesundheitspräventive Maßnahmen im Sozialen Betrieb auf die einzelnen Frauen und deren Kinder sehr positiv auswirken. Wir bemerken diese Auswirkungen auch durch bessere Stimmung, verbesserte Konzentration und geringere Fehlzeiten am Arbeitsplatz.“

Eva Müller

Moving Child Geschäftsführerin Anna Schulz-Dornburg führt ehrenamtlich im Rahmen der Gesundheitsförderung im Verein tanztherapeutische Angebote durch. Ihre Abschlussarbeit mit dem Thema „Die Würde bewahren“ beschreibt ihre Erfahrungen in der Zeit von 2013 – 2017 mit diesem Projekt.

„Erwerbsarbeit gilt heute in unserer Industrie- und Arbeitsgesellschaft als eine wichtige Säule der Identität. Arbeitslosigkeit wird von den Betroffenen und auch gesamtgesellschaftlich als Makel gesehen. Auch führt Langzeitarbeitslosigkeit zu Selbstabwertung und zu Schamgefühlen der Betroffenen. Sie löst oft starke Ohnmachtsgefühle aus und bedeutet Ausgrenzung und Einschränkung der Selbstbestimmung im gesellschaftlichen Leben. Das Hauptanliegen meiner tanztherapeutischen Angebote und Interventionen ist es, den Frauen Zugang zu ihren Ressourcen und zu mehr Freude und Freiheit im eigenen Leben zu ermöglichen.“

Anna Schulz-Dornburg

Impressionen aus der Nähwerkstatt

Die Abschlussarbeit der Tanztherapieausbildung (Diplomarbeit) von Anna Schulz-Dornburg können Sie hier einsehen.

Website Netzwerk Geburt und Familie e. V.