Bessere Lebensbedingungen für Kinder in Nordsyrien

Save the Children wird von Moving Child nun auch in Nordsyrien unterstützt. Seit 2011 dauert der Krieg in Syrien an – mit katastrophalen Folgen für die Zivilbevölkerung. Save the Children arbeitet im Norden des Landes und hilft Kindern und ihren Familien. Denn 90 Prozent der Bevölkerung lebt in Armut. In Nordsyrien leben 1,7 Millionen Menschen, von ihnen sind rund 500.000 aus anderen Landesteilen in den Norden geflohen. Untersuchungen zeigen, dass eine halbe Million Kinder chronisch mangelernährt und rund 137.000 Kinder akut mangelernährt sind. Was die Lage zusätzlich schwierig macht: In vielen Gebieten sind Krankenhäuser und andere Einrichtungen zerstört. Vielerorts gibt es kein sauberes Trinkwasser. Seit 2022 kommt es daher in Syrien immer wieder zu Cholera-Ausbrüchen. Das Erdbeben im Nordwesten Syriens und in der Türkei – Anfang Februar 2023 – verschärfte die ohnehin schon große Not im Land.

Im Erdbebengebiet arbeiten die Teams von Save the Children in den Bereichen Gesundheit, Kinderschutz, Bildung, Ernährung, Zugang zu sauberem Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene. Die Mitarbeitenden untersuchen Kinder, aber auch Erwachsene auf Symptome von Mangelernährung. Sie verteilen Lebensmittel, damit die Familien ausreichend zu essen haben. Außerdem richten sie Schutz- und Spielräume für Kinder ein, in denen sie betreut spielen und lernen können und weitere Hilfen erhalten. Save the Children sorgt auch dafür, dass schulpflichtige Kinder weiterhin unterrichtet werden, indem Räume, Lehr- und Lernmaterialien zur Verfügung gestellt werden.