Oktober 2022 – AETAS Kinderstiftung

Mit diesem Blogeintrag wollen wir den Fokus auf ein besonderes Münchener Unternehmen und die daraus entstandene Stiftung richten: AETAS.

Die AETAS Lebens- und Trauerkultur ist seit über 20 Jahren ein Münchener Bestattungsunternehmen mit ganz besonderen Ansätzen. Bestattungen werden von AETAS überaus einfühlsam behandelt: helle, freundliche Räumlichkeiten bieten eine geschützte und harmonische Umgebung in der friedvoll Abschied genommen werden kann. Die verständnisvolle Unterstützung des AETAS Teams ist ein Anker in einem schweren Prozess, der hilft auch in dieser Zeit Kraft zu sammeln und Trost zu finden. Das Besondere an AETAS ist der Fokus auf einem lebensbejahenden Gefühl, welches in ihrem Standbein „Lebenskultur“ Ausdruck findet. AETAS bietet außerdem ein breites Spektrum an Veranstaltungen an, die sich nicht nur an Trauernde richten und unter anderem vielfältig den Umgang mit Tod und Abschied thematisieren. Doch AETAS ist noch weit mehr als ein Bestattungsunternehmen.

Aus dem täglichen Kontakt mit Hinterbliebenen erwuchs über viele Jahre immer mehr das Bedürfnis in diesen außergewöhnlichen Belastungssituationen noch mehr für die Trauernden tun zu wollen. Besonders für hinterbliebene Kinder und Eltern sollte weiterführende Unterstützung angeboten werden. Diese Unterstützung wird nun von der AETAS Kinderstiftung geboten. Die gemeinnützige Treuhandstiftung wird seit 2013 ehrenamtlich geleitet von Geschäftsführer und Gründer Florian Rauch, wobei die fachliche Leitung der Stiftung von Tita Kern und Simon Finkeldei übernommen wird.

Die AETAS Kinderstiftung hat sich zum Ziel gesetzt Kinder und Jugendliche nach einem einschneidenden, traumatischen Ereignis zu betreuen. Sie leistet professionelle KinderKrisenIntervention und ihre Arbeit, die bisher einzigartig in Deutschland ist, geht weit über die Erstversorgung hinaus. Das Konzept der Frühintervention der „Aufsuchend Psychosozial-Systemischen Notfallversorgung“ (APSN) ist die Basis der traumatherapeutischen Arbeit der AETAS Fachkräfte. Kinder zwischen 0 und 17 Jahren, und auch deren Bindungspersonen, können die Angebote der AETAS Kinderstiftung in Anspruch nehmen. Es werden Akutberatungen (kurz nach dem Vorfall), Regelberatungen (bis zu 1 Jahr nach dem Vorfall) und Gruppenaktionen (wie Klettern, Kreativwochenenden, Lichterfeste) angeboten. Die AETAS Kinderstiftung ist einzigartig darin, dass sie die Lücke schließt zwischen einer Erstversorgung (Notfallversorgung) und einer Betreuung, die im möglichen Krankheitsfalle in Folge des Traumas nötig ist. Die AETAS Kinderstiftung begleitet und berät also präventiv, wenn (noch) keine „Krankheit“ diagnostiziert ist, aber ein traumatisches Ereignis vorgefallen ist, auch bis zu einem Jahr. Moving Child fördert die ATEAS Kinderstiftung seit 2021 unter anderem mit den finanziellen Mitteln für Personal- und Arbeitsmaterialkosten und Nachhilfeunterricht.

„Die Förderung durch Moving Child hat unsere Arbeit mit den betroffenen Kindern und deren Angehörigen und Fachkräften auf vielfältige Weise nicht nur unterstützt, sondern aufgrund der Fördersumme vielfältig erst ermöglicht. Durch diese Hilfe können wir einen Hilfebedarf decken, der ansonsten unversorgt bleiben müsste.

Die Ausrichtung der Unterstützung durch Moving Child gehört für die AETAS Kinderstiftung derzeit zu den wirkungsvollsten Förderungen überhaupt.“

– Jahresbericht 2021/22 der AETAS Kinderstiftung