Moving Child ist in diesem Jahr 10 Jahre alt geworden!

Als unser Herzensprojekt ist sie in den letzten Jahren gewachsen und hat sich weiterentwickelt. Wir haben neue Projekte aufgenommen und nun mehr Mittel zur Verfügung. Wir sind stolz und dankbar, dass Moving Child eine so umfangreiche und beeindruckende Liste an Förderprojekten vorweisen kann. Jedes unserer Förderprojekte hat uns mit seinem individuellen Ansatz und Konzept beeindruckt und es ist uns ein persönliches Anliegen einen engen Kontakt und Austausch mit den geförderten Projekten zu pflegen. In diesem Halbjahresbericht wollen wir einen Einblick in unsere laufenden Förderprojekte geben. Besonders unter den momentanen Umständen ist es uns ein Anliegen die aktuelle Lage in den Projekten vorzustellen. Dieser Bericht ist hier auch als pdf zu finden.

~ BILDUNG ~

Internationale Schulen in Laos und Thailand

Die beiden internationalen Schulen Kiettisack (Luang Prabang, Laos) und Kajonkiet (Phuket, Thailand) mussten natürlich auf Grund der Pandemie viele Sicherheitsvorschriften beachten und seit März waren beide Schulen geschlossen. Die Schüler*innen wurden aber zu Hause virtuell weiter unterrichtet und die Schulen haben ihr Bestes gegeben mit den Schüler*innen in Kontakt zu bleiben. Dazu muss man sagen, dass der virtuelle Unterricht und vor allem die Umstellung auf diesen absolut vorbildlich verlaufen ist. Die Lehrkräfte waren innerhalb weniger Tage auf Unterrichten am Bildschirm eingestellt und konnten Material und Hilfestellungen zur Verfügung stellen. Den Herausforderungen dieser Zeit waren die Lehrer*innen sofort und vorbildlich gewachsen und es wurde darauf geachtet, dass kein Kind zu kurz kam. Sogar die Vorschulkinder wurden mit Aufgaben versorgt, die ihnen in dieser schwierigen Zeit geholfen haben am Ball zu bleiben.  Beide Schulen haben ihren Betrieb inzwischen wieder aufgenommen.

Hands with Hands e.V.

 Der Verein mit Standorten in Berlin, Wien und den Niederlanden unterstützt seit Jahren soziale Bildungs-, Gesundheits- und Umweltprojekte in Nepal. Der Fokus von Hands with Hand liegt auf dem Aufbau und der Führung von selbstversorgenden Kinderheimen. Im Angesicht der Pandemie waren natürlich auch die Kinder in den Kinderheimen im Lockdown. Glücklicherweise gibt es dort gut etablierte Hygienesysteme und die Kinder (der verschiedenen Altersklassen) konnten sich untereinander helfen die Schulaufgaben trotz des Lockdowns weiterhin zu bearbeiten. Der Selbstversorgungsaspekt der Kinderheime war in den letzten Monaten von ganz besonderem Wert: Die Kinder hatten Zugang zu frischem Gemüse, Getreide und Milch. Auch die Bauarbeiten am neuen „Eco Village“ Bauprojekt wurden glücklicherweise durch die Pandemie nicht völlig lahmgelegt und mussten erst jetzt, wegen des einsetzenden Monsuns, gestoppt werden.

Campus di Monaco – Montessorischule München

Der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen ist stark von ihrem sozialen Hintergrund geprägt und die aktuelle Krise hebt bestehende Missstände weiter hervor. Das ist eine besondere Herausforderung für die Campus di Monaco Montessorischule in München, denn mehr als die Hälfte der Schüler*innen hat einen Flucht- oder Migrationshintergrund. Durch die seit Mitte März angeordneten Schulschließungen leiden sie besonders. Es fehlt Unterstützung und Stabilität, die Jugendlichen sind isoliert, sie leiden unter dem Lärm in den Sammelunterkünften und den fehlenden Rückzugsmöglichkeiten. Die Betreuer der Sozialdienste wurden wegen der Ansteckungsgefahr abgezogen, Schutzmasken fehlen. Sicherheit und Wohl der Jugendlichen, sind ebenso wie ihre Entwicklungschancen in vielfacher Hinsicht gefährdet. Das Campus di Monaco Team hat während der Schulschließung unermüdlich weitergearbeitet und mit viel persönlichem Einsatz versucht den Kontakt zu den Schüler*innen aufrecht zu erhalten und nun geht es langsam bergauf: Seit Mai waren fast alle Schüler*innen wieder im Präsenzunterricht und seit Pfingsten sind nun auch die sechste und siebte Klasse wieder in der Schule. Maskenpflicht besteht natürlich trotzdem (außerhalb der gut gelüfteten Klassenräume) und dank fleißiger Näher*innen können die Schüler*innen diese auch kostenlos in der Schule bekommen. Die besten Neuigkeiten sind, dass die Abschlussklasse, trotz der schwierigen Corona-Situation, ihre Prüfungen angetreten haben. Eine wirklich beeindruckende Leistung!

Flüchtlingshilfe in Österreich

Die syrische Familie, die in Österreich Fuß gefasst hat, ist durch die aktuelle Situation in vielfältiger Weise beeinflusst. Die älteren Söhne konnten ihre Ausbildung bzw. Lehre zum Glück auch in den letzten Monaten weiterführen, doch die jüngeren Kinder hatten Schulausfälle. Dennoch geht es der 7-köpfigen Familie verhältnismäßig gut. Sie sind gesund und helfen sich gegenseitig: Die älteren Geschwister helfen den jüngeren bei den Schulaufgaben. Inzwischen ist der Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen und sogar der Sprachkurs für die älteste Tochter in Malta kann stattfinden. Während die Älteste sich auf die Abschlussklasse vorbereitet kommt nun auch der jüngste Sohn nach den Sommerferien auf das Gymnasium.

~ GESUNDHEIT ~

Netzwerk Geburt und Familie e.V.

Die Nähwerkstatt und das Café Netzwerk sind soziale Betriebe zur Förderung der beruflichen Integration langzeitarbeitsloser Frauen. Während in der Nähwerkstatt für gewöhnlich witzige, schadstoffarme Spielmaterialien, Kleidung für Kinder und andere nützliche Dinge genäht werden, wurde in den letzten Monaten umgesattelt und viele farbenfrohe Masken haben den Weg in und aus der Werkstatt gefunden. Das Café Netzwerk ist ebenfalls seit Mitte Mai wieder geöffnet und es gibt dort wieder täglich frisch zubereitete Mittagessen nach Rezepten aus aller Welt. Das Bewegungsangebot für die im Netzwerk für Geburt und Familie tätigen Frauen, das Moving Child seit Jahren unterstützt, wurde nach der Corona-Pause in kleinem Maßstab wieder aufgenommen und wird hoffentlich bald wieder in vollem Umfang stattfinden können.

Care for Rare – Kinderspezialist*innen

Wenn kranke Kinder die Geborgenheit ihrer Familie verlassen müssen, um in einer Klinik behandelt zu werden, wird ihre Verletzlichkeit besonders deutlich. Damit diese Kinder die bestmögliche kindgerechte und ganzheitliche Unterstützung erhalten, werden neben Ärzt*innen und Pfleger*innen auch Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen benötigt, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Kindern im Krankenhaus eingehen. Das von Moving Child geförderte Child Life Specialist-Programm am Dr. von Haunerschen Kinderspital setzt genau dort an: Die Bedürfnisse der Kinder in dieser ungewissen Situation werden wahr- und ernst genommen. Trotz der herausfordernden Zeiten konnte das Child Life Specialist Programm im Mai 2020 starten!

Lao Friends Kinderkrankenhaus (LFHC)

Obwohl im LFHC direkt keine infizierten Patient*innen behandelt wurden, hatte die Situation der letzten Monate dramatische Auswirkung auf die Arbeit am Krankenhaus. Die Landesgrenzen wurden geschlossen und die freiwilligen, internationalen Ärzt*innen und Helfer*innen sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Auch Transportmöglichkeiten zwischen den Dörfern waren nur beschränkt erlaubt und oft gar nicht möglich. Dadurch hatten sich die ambulanten Fallzahlen auf etwa 50 am Tag reduziert, welche dafür meistens schon in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung oder sogar kritischem Zustand waren. Trotz des Lockdowns des Landes hat der Lehrbetrieb des Krankenhauses weiterhin stattgefunden. Fernlehrprogramme wurden eingerichtet, die es den laotischen Ärzt*innen und Pfleger*innen ermöglicht haben ausgesuchte Themen auch von zu Hause aus zu bearbeiten. Seit Mai ist der Lockdown nun aufgehoben, die Ärzt*innen sind zurück im Krankenhaus und die Fallzahlen normalisieren sich langsam.

~ KREATIVFÖRDERUNG ~

mitSprache e.V.

Nachdem das diesjährige Theaterprojekt des mitSprache Vereins schon mitten in den Vorbereitungen steckte, musste die Aufführung aufgrund der Pandemie leider abgesagt werden. Die Planung für das nächste Projekt in 2021 ist aber schon in vollem Gange! Am 13. und 14. Mai 2021 wird die zehnte Tanztheater-Ausgabe aufgeführt. Dieses Mal in Kooperation mit einem anderen unserer Förderprojekte: Schüler*innen der Internationalen Montessorischule – Campus di Monaco, und mit dem Theater HochX in den Münchner Au bietet auch die Spielstätte perfekte Rahmenbedingungen.

In diesem Jahr haben wir noch fünf weitere Projekte in unsere Förderung aufgenommen. Den Verein Frauen Gesundheit Familien Zukunft, das Institut Trauma und Pädagogik, die MiBi Kids, die Quinoa Schule und den Wildwasser e.V. Zu diesen Projekten werden wir bald mehr Informationen auf unserer Webseite zur Verfügung stellen. Wir danken allen Projekten für die wundervolle Zusammenarbeit und allen Spender*innen für ihre Unterstützung! Wir grüßen euch alle und hoffen auf eine entspanntere zweite Hälfte 2020!

Herzlich, euer Moving Child Team

Anna, Gertraud und Ella

Das in 2015 eröffnete Lao Friends Kinderkrankenhaus (LFHC) ist das erste seiner Art in Laos; ein Krankenhaus betrieben von und für die Menschen in Laos. Es wurde und wird vollständig aus Stiftungs- und Spendengeldern finanziert und ist unabhängig von, aber im ständigen Austausch mit, dem staatlichen Krankenhaus in Luang Prabang. Anfang Mai hat Friends Without A Border zum fünften Mal in Folge eine 4 Sterne Bewertung von einem unabhängigen amerikanischen Stiftungstestunternehmen (Charity Navigator) erhalten, und demonstriert dadurch seine vorbildliche Arbeitsweise.

Schon in der Vergangenheit haben wir von den beeindruckenden Entwicklungen der Frühgeborenen Station (siehe hier) und der Abteilung für die Behandlung von Thalassämie (siehe hier) erzählt. Bei unserem Besuch im Februar 2020 waren wir vor allem begeistert von den Fortschritten des Lehrprogrammes für Laotische Ärzt*innen, das von Moving Child angeregt wurde und auch komplett finanziert wird. Das Lehrprogramm am LFHC besteht aus zwei essenziellen Pfeilern: der Aufklärung der Patient*innen und der Bildung des Fachpersonals. Besonders das nachhaltige Konzept der hausinternen Lehr- und Bildungsveranstaltungen hat uns von Anfang an fasziniert.

Das Ziel des Bildungsprogrammes des LFHC ist vor allem die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der laotischen Ärzte und Ärztinnen, aber auch des Pflegepersonals, zu stärken.

„Wir waren begeistert von der Motivation und dem Engagement aller Beteiligten in diesem Projekt. Die Selbständigkeit, die hier ausgebildet wird, und damit auch die Nachhaltigkeit dieses Projekts, sind vorbildlich und haben uns zutiefst beeindruckt.“

Anna, Gertraud, Ella (Moving Child Team)

Das Lehrprogramm ist ein ganzheitliches und umfasst tägliche Themen-relevante Vorträge und Diskussionsrunden, strukturierten Englischunterricht, und Austausch mit internationalen Expert*innen. Was aber am Wichtigsten ist, ist der Schwerpunkt auf Lehre zur Lehre: Das medizinische Personal wird ausgebildet das erworbene Wissen nicht nur anzuwenden, sondern vor allem auch weiterzugeben an eine neue Generation zukünftiger Ärzt*innen. Langsam wird so der Einfluss und damit auch die Abhängigkeit von internationalen Expert*innen geringer und die die Selbstständigkeit des laotischen Personals gefördert.

Die momentane Situation im Angesicht der COVID-19 Pandemie

Bisher gibt es 19 bestätigte Corona-Fälle in Laos, drei davon in Luang Prabang. Obwohl im LFHC direkt keine infizierten Patient*innen behandelt werden, hat die Situation dramatische Auswirkung auf die Arbeit am Krankenhaus. Die Landesgrenzen wurden geschlossen und die freiwilligen, internationalen Ärzt*innen und Helfer*innen sind in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Die Arbeit wird mit viel Energie und Liebe seit Wochen rund um die Uhr vom lokalen laotischen Personal allein gemeistert. Natürlich mussten auch alle Benefizveranstaltungen weltweit abgesagt werden, was die schwierige finanzielle Situation der Friends Without A Border und des LFHC weiter verschlechtert.

Transportmöglichkeiten zwischen den Dörfern sind nur beschränkt erlaubt und oft gar nicht möglich. Dadurch haben sich die ambulanten Fallzahlen auf etwa 50 am Tag reduziert, welche dafür meistens schon in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung oder sogar kritischem Zustand sind. Es wird erwartet, dass in den nächsten Monaten armutsbedingte Krankheitsbilder, wie Unterernährung und Infektionen, noch häufiger auftreten werden also bisher. Dies macht die unentgeltlichen Behandlungen im LFHC noch wichtiger als je zuvor.

Doch es gibt auch gute Nachrichten! Der Lockdown des Landes hat zwar die Arbeit im Krankenhaus eingeschränkt und erschwert, aber der Lehrbetrieb findet weiterhin statt. Fernlehrprogramme wurden eingerichtet, die es den laotischen Ärzt*innen und Pfleger*innen ermöglicht ausgesuchte Themen auch von zu Hause aus zu bearbeiten. Alle Ärzt*innen bekommen so weiterhin zwei ganze Lehrtage pro Monat: einer mit dem Schwerpunkt auf evidenzbasierter Medizin (ein virtueller Journalclub) und der andere mit interaktiven Fallstudien. Die Ärzt*innen sind in ständigem, regem Austausch miteinander und bilden sich trotz der widrigen Umstände weiter, um zukünftig die bestmöglichen Behandlungen und Arbeitsweisen zu anbieten zu können.

Wir sind von der Arbeit und Motivation des LFHC Teams unter solch schwierigen und herausfordernden Bedingungen beeindruckt und können mit Freude von den positiven Entwicklungen des von Moving Child geförderten Lehrprogrammes berichten. Wir hoffen, dass bald wieder etwas leichtere Zeiten auf sie und uns alle zukommen und danken allen Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung. Jede Summe hilft den Babys und Kinder, die in diesem Krankenhaus eine Behandlung erhalten, die sie nirgends anders bekommen könnten. Vielen Dank!

Euer Moving Child Team

[metaslider id=“1601″]

CHARITY EVENT, 26. – 27.01.2019, IN LUANG PRABANG

Im November 2018 reisten wir zum 5. Mal nach Luang Prabang. Wir fühlten uns – trotzdem wir 9 Monate weg waren – sofort wieder wie zu Hause. Wir sind, seit wir das Kinderkrankenhaus fördern, immer wieder aufs Neue zutiefst beeindruckt – was sich alles tut und wie es sich weiterentwickelt. Das erfüllt uns mit tiefer Dankbarkeit, die wir gerne an alle SpenderInnen weitergeben. Je länger wir mit dem Kinderkrankenhaus in Kontakt waren, desto konkreter wurde die Idee und desto stärker wurde der Herzenswunsch von Anna Schulz-Dornburg, die holistische Medizin in Form der Biodynamischen CranioSacralen Therapie interessierten Menschen in Luang Prabang und im Krankenhaus anzubieten – mit der Intention, Kinder und Erwachsene nach Krankheit, Trauma oder Operationen in ihrem Heilungsprozess unterstützen zu können. Das Vorhaben einen Charity-Event für das Kinderkrankenhaus zu veranstalten, nahm Gestalt an.

Das Ock Pop Tok Living Crafts Centre stellte seine Räumlichkeiten zur Verfügung. East meets West – so lautet die Übersetzung von Ock Pop Tok und genau das setzte sich in unserem Vorhaben und in unserer Arbeit fort. Das Ambiente war für den Charity Event angemessen und stellte einen sehr schönen inter- und transkulturellen Zusammenhang her. Mit Flyer in englischer und laotischer Sprache versuchten wir Menschen zu informieren, die für Charity Events Interesse haben und die Biodynamische CranioSacrale Therapie erfahren bzw. erleben wollten. Ein Mönch, den wir sehr gut kennen, hat auch die Charity Veranstaltung unterstützt – dadurch erreichte es viele Menschen aus der buddhistischen Gemeinschaft, die sich anmeldeten.

Wir bildeten ein kompetentes und motiviertes Team:
Anna Schulz-Dornburg, Heilpraktikerin, Physio- und CranioSacral Therapeutin trug maßgeblich dazu bei, dass das Charity Event durch die Kraft ihrer Vision und die nötige langjährige berufliche Erfahrung auf einen fruchtbaren Boden fiel.
Korn Sriwan, Spa Managerin und Biodynamische CranioSacral Therapeutin war und ist eine wichtige Mitgestalterin und fungierte als Brücke zwischen den Kulturen – sowohl organisatorisch, therapeutisch als auch sprachlich direkt bei den TeilnehmerInnen am Charity Event.
Gertraud Leimstättner, Heilpraktikerin übernahm die wesentliche Organisation vor Ort, erhob die Anamnesebögen und klärte mit Hilfe einer Dolmetscherin das Anliegen jeder einzelnen Person.

An beiden Tagen lernten 22 Erwachsene und zwei Kinder die Biodynamische CranioSacrale Therapie kennen. Das Interesse war wesentlich größer als wir erwarteten. Zusätzlich zu den Angemeldeten kam noch eine Reihe von InteressentInnen auf Grund von Erzählungen, die sie neugierig machten und motivierten, diesen Zugang kennenzulernen, was uns sehr freute.

Es war uns ein Anliegen von Beginn an ein Klima des Vertrauens und der Orientierung zu schaffen. Information, angemessene Aufklärung und die uneingeschränkte Möglichkeit, dass die KlientInnen die Entscheidung treffen, wie weit sie sich darauf einlassen wollen, wie weit sie mitgehen wollen, trugen zum Gelingen der Intention und zum Erfolg dieser beiden Tage bei. Laut Rückmeldungen haben die TeilnehmerInnen einen Geschmack dafür bekommen, was sein kann – wie sie das eigene ganzheitliche Gefühl mit ihren energetisch, strukturellen und körperlichen Empfindungen verbessern können und sie hatten die Möglichkeit, ihre Eigenmächtigkeit und Selbstwirksamkeit in Begleitung und durch diese Methode zu erspüren.

 

„Ich kann mein Herz wieder spüren“

„Ich fühl mich innerlich in der Mitte aufgerichtet und durchlässig“

„Ich habe wieder Vertrauen in mein Bein gefunden und kann normal belasten– 10 Jahre nach meinem Unfall“

Sie gaben dafür nach Maßgabe ihrer Ressourcen eine Spende. Die gesamte Spende wurde sofort und direkt dem Kinderkrankenhaus übergeben.

 “We want to thank you very much for organizing the fundraising event in Luang Prabang. We received your donation and we wanted you to know that we truly value all the efforts you did and also the very nice involvement of the community you had in your event. Looking forward to have you back in Luang Prabang soon“. Anabella Coria Zavala Director of External Relations Lao Friends Hospital for Children & Friends Gallery Healing Children. Healing Laos.

In jedem Fall waren diese beiden Tage ein Geschenk und eine erfüllende Pionierinnenarbeit. Es fanden inter- und transkulturelle Begegnungen in unterschiedlichsten Kontexten statt – berührend und bereichernd. Im nächsten Jahr ist eine ganze Woche als Charity Event mit dem Angebot Biodynamische CranioSacrale Therapie geplant.

 

 

ERÖFFNUNG DER FRÜHGEBORENENSTATION IM KINDERKRANKENHAUS FRIENDS WITHOUT A BORDER, LUANG PRABANG, LAOS

Sehr bald nach unserer Ankunft besuchten wir das Kinderkrankenhaus – gespannt und neugierig darauf, wie weit der Auf- bzw. Ausbau der Frühgeborenenstation schon fortgeschritten war. 23 frühgeborenen Säuglinge können nun hier behandelt und medizinisch versorgt werden.

Ein 7- Monatskind kam gerade, als wir im Krankenhaus zu Besuch waren, auf die Welt. Wir konnten miterleben, wie es körpersprachlich sehr kraftvoll vermittelte, dass es ins Leben will. Das war zutiefst berührend. Dank der medizinischen Versorgung im Kinderhospital auf dieser Station ist die Chance, dass diese Kinder gut ins Leben kommen, auch sehr groß. Noch vor 3 Monaten hätte der Säugling nicht überlebt.

Jetzt können auch Kinder, die mit Bauchspalte (Gastroschisis) geboren werden, medizinisch so versorgt werden, dass dies lebensrettend ist. In „westlichen“ Krankenhäusern kann so eine Diagnose mit Ultraschall schon praenatal gestellt und gegebenenfalls sofort operiert werden, jedoch soweit ist die medizinische Versorgung in Luang Prabang bisher noch nicht.

Ein herzliches Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, die mit ihrer großzügigen Zuwendung die Eröffnung der Frühgeborenenstation ermöglicht haben.

 

Anna Schulz-Dornburg Gründerin und Geschäftsführerin
Gertraud Leimstättner Geschäftsführerin
von Moving Child gGmbh