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Moving Child gGmbH
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September 2022 – Moving Child unterstützt Save the Children
Save the Children International (SCI) wurde 1919 von der Lehrerin und Sozialreformerin Eglantyne Jebb in Großbritannien gegründet und setzt sich seither mit 25.000 Mitarbeiter:innen weltweit für die Rechte und den Schutz von Kindern ein. Die deutsche Länderorganisation Save the Children Deutschland e.V. (SCDE) gibt es seit 2004. Im letzten Jahr hat Moving Child den SCDE in zwei seiner Projekte unterstützt.
Das erste Projekt, das Moving Child sehr am Herzen lag war die Unterstützung des „Save back to school“ Projekts im Jemen (siehe auch unseren Blogpost vom letzten Jahr). Save the Children arbeitet seit 1963 im Jemen. Der langanhaltende Kriegszustand, die Zerstörung vieler Schulen sowie pandemiebedingte Schulschließungen führen oftmals zum dauerhaften Schulabbruch und Bildungsausstieg vieler Kinder im Jemen. „Safe back to School“ spielt hier eine ganz besondere Rolle, da viele Eltern ihre Kinder zu Hause behalten, weil der Schulweg und der Schulalltag zu gefährlich sind. Save the Children stellt Kontakt zu den Kindern her, verteilt Lernmaterial fürs Homeschooling und unterstützt die Rückkehr der Kinder in die Schulen.
Ganz konkret haben wir Save the Children dabei unterstützt, fünf besonders stark beschädigte Schulen im Gouvernerat Lahj wieder so herzurichten, dass die Kinder dort sicher lernen können. Die Gebäude sind nun an die nächstgelegene Wasserquelle angeschlossen, Jungen, Mädchen und Kinder mit Behinderungen haben jeweils eigene Latrinen sowie Wasch- und Trinkwasserbecken. Ebenfalls wurden Klassenzimmer saniert, z. T. neu gebaut, und haben solarbetriebene Beleuchtung und Ventilatoren bekommen.
In all diesen Klassenräumen in den Bezirken Al Qabbitah und Torelbah, die in besonders schwer erreichbaren Gebieten von Lahj sind, können Kindern nun wieder lernen. Schulkinder werden hier in gemischten Klassen unter anderem im Schreiben und Lesen unterrichtet. Da es unterschiedliche Wissensstände und eine gemischte Altersstruktur in diesen Klassen gibt, werden die Kinder auch individuell gefördert. Das Ziel ist es, dass sie damit auf die formale Bildung in staatlichen Schulen vorbereitet werden. Und nicht nur das: Die Kinder haben auch die Möglichkeit, nach dem Unterricht in der Schule zu bleiben, um Hausaufgaben zu machen und mit anderen zu spielen. Über 300 Kinder können so ihr Recht auf Bildung wahrnehmen und bekommen die Chance auf bessere Zukunft.
Das zweite Projekt, das Moving Child unterstützt hat, war die Corona Nothilfe in Indien (siehe auch unseren Blogpost vom letzten Jahr). Im Rahmen dieses Projekts haben wir Kinder unterstützt, die von den Konsequenzen der extrem hohen Infektionszahlen im Mai und Juni 2021 betroffen waren. Viele sind verwaist und schutzlos. Die Versorgung der Kinder mit Nahrungsmitteln, Hygieneprodukten, Medikamenten und psychologischer und sozialer Hilfe ist oft unterbrochen oder gar nicht möglich. Save the Children kümmerte sich unter anderem um die dringend notwendige medizinische und soziale Versorgung der Kinder in Indien.
Im Rahmen dieses Projekts war Save the Children Indien in den vier Bundesstaaten Assam, Odisha, Delhi und Rajasthan im Einsatz. Gemeinsam mit der Regierung, Save the Children-Teams und lokalen Partnerschaften konnten wir wichtige Unterstützung ermöglichen. Im Rahmen dieses Einsatzes konnten nahezu 160.000 Kinder erreicht werden. Unter anderem erhielten Kinderbetreuungseinrichtungen Lebensmittelpakete, Medikamente, Hygienesets, Schutzmasken, Coronatests und weiteren Informationsmaterialien. Es gab Psychosoziale Erste Hilfe sowie Einzelberatung für Kinder, Angehörige und Sorgeberechtigte. Außerdem wurden Waisenkinder und gefährdete Familien dabei unterstützt weitere staatliche Schutzprogramme und Fördersysteme in Anspruch zu nehmen. Es gab eine Informationskampagne für die Bevölkerung inkl. Wandmalereien, Plakaten und Flyern zu adäquaten Corona-Schutzmaßnahmen wie z. B. Händewaschen und Informationen zur Corona-Schutzimpfung.
Moving Child ist berührt und begeistert zu sehen, wie viele Menschen durch die Arbeit von Save the Children erreicht und unterstützt werden konnten und welche Formen diese gemeinsame Hilfe angenommen hat. In diesem Jahr setzt sich Moving Child außerdem für das das Save the Children Projekt „Nothilfe für Kinder aus der Ukraine“ ein.
August 2022 – Ehrung für Moving Child
Moving Child erhält Ehrung für jahrelanges soziales Engagement
Diesen Sommer hat Moving Child eine besondere Ehrung erhalten. Die Organisation „Friends Without A Border” (FWAB) ehrte Moving Child Gründerin und Geschäftsführerinnen Anna Schulz-Dornburg und Gertraud Leimstättner für ihren Jahrzehnte-langen Einsatz für bedürftige Kinder und besonders für ihre Unterstützung des Lao Friends Kinderkrankenhauses (LFHC) in Luang Prabang.
Im Rahmen der 2. Internationalen Virtuellen Gala der FWAB erhielten Frau Schulz-Dornburg und Frau Leimstättner diesen schönen Preis für ihr stetes und hingebungsvolles Engagement zur Unterstützung von finanziell und sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in der ganzen Welt.
Moving Child wurde 2010 mit dem Ziel gegründet bedürftige Säuglinge, Kinder und Jugendliche zu unterstützen denen der Zugang zu wichtigen Ressourcen, wie eine gesundheitliche Grundversorgung, schulische Aus- und Weiterbildung oder auch Kreativ- und Körperarbeit, fehlt. Seit der Stiftungsgründung wurden über 30 Projekte von Moving Child gefördert. Darunter spannende und vielfältige Projekte wie die Unterstützung von Waisenkindern in Nepal (Hands with Hands e.V.), die Traumawerkstatt einer internationalen Montessorischule (Campus di Monaco) und die Förderung der Child-Life-Specialists (Care-For-Rare Stiftung) in München.
In diesem Frühling war Moving Child nach zwei Jahren endlich wieder in der Lage selbst das Lao Friends Kinderkrankenhaus in Laos zu besuchen. Trotz der extremen Belastung durch die Corona Pandemie hat sich das Krankenhaus wunderbar weiterentwickelt. Das Ärzt:innenausbildungsprogramm wurde zum Teil digital und zum Teil persönlich weitergeführt, sodass weiterhin die Selbstständigkeit der Laotischen Ärzt:innen im Mittelpunkt stehen konnte. Auch konnten Geschäftsführerinnen Schulz-Dornburg und Leimstättner den neuen Krankenhausdirektor persönlich kennenlernen und die spannenden Entwicklungen des Krankenhauses direkt erfahren.
„Was Moving Child auszeichnet ist der enge und sehr persönliche Kontakt mit den Projekten und Menschen, die sie unterstützen. FWAB kann das bezeugen. Anna und Gertraud kamen 2017 zum ersten Mal ins Lao Friends Kinderkrankenhaus Besucherzentrum und sind seitdem eng mit dem Krankenhaus verbunden. Sie haben die Thalassämie Station und unsere Frühgeborenen Station unterstützt und finanzieren nun unser erstes 4-jähriges Kinderarztausbildungsprogramm. Sie haben außerdem ein Fundraising Event organisiert und helfen und unterstützen, wo sie nur können. Moving Child ist ein wichtiger Teil des Laos Friends Kinderkrankenhauses und wir sind hocherfreut sie feiern zu können.
All die wichtige Arbeit am Lao Friends Kinderkrankenhaus wäre nicht möglich ohne die großzügige Unterstützung von Moving Child! Wir danken euch aufrichtig.”
Nicole Pagourgis (Geschäftsführerin FWAB)
Am 19. Mai wurde der Preis von Kenro Izu, dem Gründer von FWAB, bei der Virtuellen Gala übergeben. Das Event war ein großer Erfolg und es wurden reichlich Spenden für das Kinderkrankenhaus gesammelt. Ein Video von dem Abend ist unter diesem LINK zu sehen. Die Ehrung von Moving Child ist zum Zeitpunkt 1:24:00 – 1:28:20 zu sehen.
Für „Friends Without A Border“ kann auch HIER direkt online gespendet werden.
Mai 2022 – Kinder- und Tierwohl auf dem Paulihof
Als wir auf dem Paulihof ankamen, empfing uns eine Vielzahl an bunten Eindrücken. Im Haus kamen uns drei Hunde entgegen, die im Verhalten nicht unterschiedlicher sein könnten. Schüchtern, verspielt, draufgängerisch; Jeder auf seine Art einzigartig. Dieser Eindruck der ersten Begrüßungsminuten charakterisierte unseren gesamten Aufenthalt. Jeder und jede Bewohner:in des Paulihofes ist etwas Besonderes, ein absolutes Unikat. Das schließt die vielen Hühner, Schafe, Ziegen, Esel, Pferde, und die vielen anderen tierischen Bewohner genauso ein, wie die Kinder, die auf dem Paulihof ihr Zuhause gefunden haben.
Der Paulihof – Kinderhilfe gGmbH ist eine stationäre heilpädagogisch-therapeutische Wohngruppe für traumatisierte Kinder und Jugendliche, die ihren Ansatz in der heilenden Pädagogik mit Tieren hat. Der Paulihof wurde vor über 17 Jahren gegründet, gehörte ehemals zum Träger Kinderschutz München und ist seit 2020 eine eigenständige, gemeinnützige GmbH.
Bis zu 10 Kinder sind zeitgleich auf dem Paulihof untergebracht. Diese haben zum Teil schon lange Werdegänge im Kinderschutz und dem Jugendamt hinter sich. Viele haben schlimme Erfahrungen gemacht, schwere Bindungsängste und wurden oft als „schwer erziehbar“ vom System abgestempelt. Davon merkt man bei unserem Besuch wenig. Aufgeregt wird beim Mittagessen vom Schulalltag berichtet, die anstehenden Aufgaben diskutiert und Umarmungen ausgetauscht. Doch wieviel Arbeit und Energie hinter dieser Entwicklung steckt ist ebenfalls unübersehbar. Insgesamt 14 Betreuende arbeiten im Schichtdienst auf dem Hof. Dabei fällt nicht nur intensive Betreuungsarbeit, sondern auch Haushalt und vor allem Hofarbeit an. Die Kinder sind dabei eng in die Tierversorgung auf dem Hof eingebunden und haben jeweils ein Bezugstier für das sie die Verantwortung tragen, von dem sie gebraucht werden. Der Umgang mit den Kindern und Tieren auf diesem Hof ist ein ganz besonderer und hilft ihnen Schutz, Sicherheit und Vertrauen zu finden und sich wieder auf Beziehungen einlassen zu können. Tiergestützte Pädagogik fördert die körperliche, emotionale und soziale Entwicklung und ermöglicht neue Erfahrungen. Der Aufbau einer Beziehung zwischen Mensch und Tier sowie die Übertragung dieser Erfahrungen auf den Umgang mit anderen Menschen stehen im Mittelpunkt.
Wir waren von unserem Besuch auf dem Paulihof restlos begeistert und freuen uns mit unserer Förderung zu diesem großartigen Projekt beitragen zu können.
Einen kurzen Videobeitrag zum Paulihof kann man auch hier finden: https://www.tvingolstadt.de/mediathek/44381/